Betriebliche Gesundheit mit Augenmaß steuern

„Betriebliche Gesundheitsförderung ist immer zu befürworten. Sie sollte aber unbedingt vom Steuerberater überprüft werden, um alle Anforderungen des Gesetzgebers zu erfüllen.“

Diesen Tipp gibt Steuerberater Holger Latzel Unternehmern, denen die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Herzen liegt. In kleinen Betrieben wird das Thema Gesundheitsförderung oft mit dem Argument abgelehnt, das koste Zeit, Geld und personelle Ressourcen. Latzel hält das für Ausreden. Der verhältnismäßig geringe Aufwand für Betriebliches Gesundheits-Management lohnt sich nachhaltig. Latzel: „Mitarbeiter sind motiviert, wenn sie merken, dass der Unternehmer an ihre Gesundheit denkt.“ Höhere Leistungsbereitschaft, geringerer Krankenstand, mehr Flexibilität, ein besseres Arbeitsklima und ein gutes Image gegenüber potenziellen Mitarbeitern sind nur einige der Vorteile, die ein gesundheitsorientiertes Unternehmen auszeichnen.

Beachten sollten Unternehmer aber vor dem ersten Workshop oder der ersten Beratung durch einen Gesundheits-Coach steuerliche Aspekte wie Freibetrag, Sonderzahlung oder Sachbezugs-Freigrenze. „Leistungen zur Verbesserung des Gesundheitszustands und der betrieblichen Gesundheitsförderung sind pro Kopf und Jahr bis zu 500 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei“, informiert Latzel.

In der eigenen Steuerkanzlei geht Latzel mit gutem Beispiel voran und sorgt für eine Balance Leben-Arbeiten. Das komplette Bürohaus S 15, das sich insgesamt vier Parteien teilen, ist sowohl barrierefrei als auch behindertenfreundlich angelegt. Latzel ist Bauherr und hat das S 15 anno 2015 bezogen. Für die Mitarbeiter steht ein Fahrrad zur Verfügung, das in Kempen – der Stadt der kurzen Wege – häufig das Auto ersetzt, etwa für eine Mittagspause in der nahen historischen Altstadt. Die großzügige Kanzlei
bietet genügend Freiraum und ergonomisches Mobiliar, sich auch im Büro gesund zu bewegen. Die zündende Idee für die Mandanten kommt spätestens auf dem rückenschonenden Hocker an der Espressobar. „Uns ist wichtig, dass die Mitarbeiter gerne ins Büro kommen und Freude an ihrer Arbeit haben“, betont Holger Latzel. Und: „Die Philosophie, die Mitarbeiter in die Gestaltung der Arbeitsprozesse einzubinden, führt zu mehr Zufriedenheit.“ Zur Gesundheitsförderung gehört das mentale ebenso wie das körperliche Wohlbefinden.

Professionelle Begleitung in Sachen Gesundheits-Management hat die Kanzlei Latzel im eigenen Haus und nutzt diese auch: Im Ergeschoss und Souterrain des S 15 befindet sich das Gesundheitszentrum ags Stefelmanns. Im kollegialen Miteinander ist es für Drs. Ruud Stefelmanns und sein Team selbstverständlich, Latzel und auch den anderen Parteien im S 15 beratend zur Seite zu stehen. „Oft sind es die kleinen Dinge wie ein gutes Ablagesystem oder der richtige Abstand zwischen Auge und PC, die einen Arbeitsplatz gesund oder ungesund machen“, sagt der Gesundheitswissenschaftler Drs. Stefelmanns.

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